Mil­lio­nen von Men­schen sehen dei­ne Vide­os, Fans jubeln dir und dei­nem Unter­neh­men zu und die Zahl dei­ner Abonnent:innen wächst und wächst. – So stel­len sich vie­le YouTube-Anfänger:innen Ihren Ein­stieg bei der zweit­größ­ten Such­ma­schi­ne der Welt vor.

Aber der Traum der rosa­ro­ten You­Tube-Welt, in der Unter­neh­men tau­sen­de von Video­auf­ru­fen gene­rie­ren und die Mar­ken­be­kannt­heit rasant in die Höhe steigt, schei­tert meist schon ganz am Anfang (der „Kar­rie­re“). Schnell mer­ken YouTube-Einsteiger:innen, dass die Views nur im zwei­stel­li­gen Bereich blei­ben, unter den Abonnent:innen haupt­säch­lich eige­ne Mitarbeiter:innen oder Freund:innen sind und das Gan­ze doch mehr Arbeit ist als gedacht …

Wir wol­len dir und dei­nem Unter­neh­men des­halb bei dei­nem You­Tube-Start hel­fen und geben dir neun Tipps für dei­nen You­Tube-Erfolg mit auf den Weg.

Tipp #1 – Ent­wick­le einen roten Faden für den roten Social-Media-Kanal

Tipp #2 – Lege rea­lis­ti­sche Zie­le fest

Tipp #3 – Berei­te dich auf viel Arbeit vor

Tipp #4Regel­mä­ßig­keit: das A und O

Tipp #5 – Dein audio­vi­su­el­les Aus­hän­ge­schild muss zum rest­li­chen Bild passen

Tipp #6Wecke Neu­gier bei den Nutzer:innen

Tipp #7 – Auch bei You­Tube ist SEO wichtig

Tipp #8 – Gestal­te Klick­we­ge

Tipp #9 – Stell dich dar, wie du wirk­lich bist

Tipp #1: Die Idee: Der rote Faden für dei­nen YouTube-Kanal

Ver­mut­lich glaubst du, dein Unter­neh­men hat eine bahn­bre­chen­de Idee; ein Kon­zept, dass es so auf You­Tube noch nicht gibt; Vide­os, auf die die gan­ze Welt gewar­tet hat. Wir bei netspirits müs­sen dich lei­der ent­täu­schen: Dei­ne Idee gibt es ver­mut­lich schon. Auf You­Tube wer­den pro Minu­te über 500 Stun­den Video­ma­te­ri­al hoch­ge­la­den. Die Wahr­schein­lich­keit, dass dei­ne Eine-Mil­lio­nen-Dol­lar-Idee schon exis­tiert, ist also groß.

Das ist aber nicht schlimm. Denn dei­ne Idee soll­te vor allem eins sein: rele­vant! Einen ers­ten Ein­druck dafür gibt dir Goog­le Trends. Hier kannst du das Such­ver­hal­ten auf You­Tube zu bestimm­ten Key­words che­cken und so her­aus­fin­den, ob dein The­ma über­haupt die nöti­ge Rele­vanz hat, bezie­hungs­wei­se ob bereits Inter­es­se von Sei­ten der Nutzer:innen besteht.

Als Nächs­tes soll­test du dir gut über­le­gen, was du über­haupt machen willst und wer dei­ne Ziel­grup­pe ist. Hal­te dei­ne Stra­te­gie am bes­ten auf Papier fest. Con­tent, Per­so­nas, Video­ideen, Zie­le und Mar­ke­ting soll­ten für dei­nen zukünf­ti­gen Kanal klar defi­niert sein.

Auf You­Tube emp­fiehlt sich dafür ein fes­tes Kanal­the­ma – die (Kanal- und Video-)Mission dei­nes Unter­neh­mens für die Nutzer:innen. Der Vor­teil: Wenn dein Kanal einen roten Faden hat, wis­sen dei­ne Zuschauer:innen, was sie erwar­tet – und du weißt, wie dei­ne Ziel­grup­pe aus­sieht und an wen du dich mit dei­nem Con­tent wendest!

Ein fes­tes The­ma bringt Struk­tur. Über­le­ge dir immer: Wür­dest du einen Kanal abon­nie­ren, der ledig­lich als Hub für Wer­be­vi­de­os genutzt wird, heu­te Gam­ing-Vide­os macht, um ein Pro­dukt zu ver­kau­fen, mor­gen sich dem The­ma Rei­sen beschäf­tigt und über­mor­gen Koch­re­zep­te vor­stellt? Wohl eher nicht, oder?

Ein fes­tes The­ma hilft dir außer­dem, dei­nen Kanal fit für die Such­ma­schi­nen zu machen – da kom­men wir in Tipp 7 noch genau­er zu. Und das The­ma muss nicht immer hip sein. Wir arbei­ten mit vie­len B2B-Unter­neh­men zusam­men, die mit­tels You­Tube ihre sehr erklä­rungs­be­dürf­ti­gen High­tech-Pro­duk­te für ihre Ziel­grup­pe ver­ständ­li­cher machen und dadurch Leads generieren.

Für wel­ches The­ma du dich letzt­lich ent­schei­dest, liegt natür­lich an den Pro­duk­ten, Dienst­leis­tun­gen und The­men dei­nes Unter­neh­mens: Wich­tig ist aber, dass du ein The­ma aus­wählst, von dem du wirk­lich Ahnung hast und das gut über Bewegt­bild kom­mu­ni­ziert wer­den kann. Für den You­Tube-Start emp­fiehlt sich vor allem ein Nischen­the­ma. Denn das hat den Vor­teil, dass du wenig Kon­kur­renz hast und dei­ne Vide­os nicht in der brei­ten Mas­se untergehen.

 

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Die The­men­wahl ist die Kern­fra­ge, die zu Beginn eines You­Tube-Pro­jekts beant­wor­tet wer­den muss. Eine zwei­te wich­ti­ge Fra­ge, die es zu beant­wor­ten gilt, ist die Wahl des Video­for­mats. Sich auf ein ein­zi­ges For­mat fest­zu­le­gen, ist nicht unbe­dingt rat­sam, denn Inhalt und For­mat beein­flus­sen sich gegenseitig. 

Ein Pro­dukt­vi­deo soll­te einen ande­ren Auf­bau, Bild­spra­che, Län­ge, Ton etc. haben als zum Bei­spiel ein Kun­den­in­ter­view*. Gleich­zei­tig eig­nen sich man­che For­ma­te bes­ser oder schlech­ter an gewis­sen Stel­len in der Cus­to­mer Jour­ney bezie­hungs­wei­se dem Mar­ke­ting Fun­nel, deren Aus­ar­bei­tung natür­lich auch von den Zie­len abhän­gen, die du dir für dei­nen You­Tube-Kanal gesetzt hast.

Mit unterschiedlichen Videoformaten erreichst du Kunden an unterschiedlichen Stellen im Marketing Funnel.

Bevor du also wild drauf los pro­du­zierst, nimm dir ein biss­chen Zeit und mache dir Gedan­ken, was die Vide­os bezwe­cken sol­len und wie sie am bes­ten ein­ge­setzt wer­den können.

Tipp #2: Set­ze dir rea­lis­ti­sche Ziele!

Ich will in einem Monat 100.000 Abonnent:innen haben!“ wäre kein sol­ches Ziel.

Wer mit You­Tube anfängt, wird schnell mer­ken, dass die Rea­li­tät anders aus­sieht. You­Tube bedeu­tet vor allem eins: viel Arbeit. In kür­zes­ter Zeit zu Ruhm und Erfolg schaf­fen nur die wenigs­ten. Dein Unter­neh­men soll­te sich also von dem Gedan­ken ver­ab­schie­den, dass dein Brand-Kanal direkt durch die Decke geht und du inner­halb von Stun­den tau­sen­de Abonnent:innen oder Video­auf­ru­fe erhältst.

Setze dir ein Ziel für dein Video-Marketing

Set­ze dir – neben dem über­grei­fen­den Mar­ke­ting­ziel für den You­Tube-Kanal – klei­ne Zie­le, denn der Erfolg auf You­Tube funk­tio­niert Schritt für Schritt. Außer­dem wich­tig: Wor­an soll der Erfolg gemes­sen wer­den? Wir emp­feh­len, den Blick auf fol­gen­de KPIs zu setzen:

Watch Time bzw. Zuschauendenbindung

Enga­ge­ment auf dei­nem Kanal und dei­nen Videos

Zugriffs­quel­len auf dei­ne Videos

Falls die Fra­ge auf­kommt, war­um wir die Abonnent:innenzahl (noch) nicht in den Fokus setzen:

Abonnent:innen auf You­Tube hel­fen dir unter ande­rem dabei, dass dei­ne Vide­os gut ran­ken. Doch deut­lich wich­ti­ge­re Fak­to­ren für den You­Tube-Algo­rith­mus sind, wie lan­ge Nutzer:innen sich dein Video anschau­en und wie sie damit inter­agie­ren. Daher emp­feh­len wir dir als ers­tes Ziel, die Zuschau­en­den­bin­dung dei­ner Vide­os zu beach­ten. Stel­le dir dabei fol­gen­de Fragen:

Mache ich die rich­ti­ge Ziel­grup­pe auf mei­ne Vide­os aufmerksam?

Wie lang ist die Ver­weil­dau­er der Nutzer:innen in mei­nem Brand Channel?

Wie vie­le Kom­men­ta­re set­zen die Zuschauer:innen unter mei­ne Videos?

Woher kom­men die Auf­ru­fe (auch Zugriffs­quel­len genannt) mei­ner Videos?

Erst wenn du die oben genann­ten Punk­te beach­test, macht es wirk­lich Sinn, sich mit Abonnent:innen für dei­nen Kanal zu beschäf­ti­gen. You­Tube-Mar­ke­ting ist ein lang­wie­ri­ger Pro­zess, der eine ver­bind­li­che Inves­ti­ti­on von Zeit, Res­sour­cen und krea­ti­vem Hirn­schmalz verlangt.

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Die Watch Time wird wie folgt beeinflusst:

Achte auf diese Faktoren, denn sie beeinflussen die Watch Time deiner Videos.

Willst du sofort das kom­plet­te All-inclu­si­ve-Paket mit hohen Abo-Zah­len und hun­dert­tau­sen­den Auf­ru­fen, wirst du sehr schnell ent­täuscht und den Spaß an You­Tube ver­lie­ren. Und dann schei­terst du an einer der größ­ten Hür­den auf YouTube:

Tipp #3: Der Invest: Berei­te dich auf viel Arbeit vor

Inzwi­schen soll­te klar sein, dass You­Tube für Unter­neh­men viel mehr ist, als Vide­os hoch­zu­la­den und zu hof­fen, dass mög­lichst vie­le Nutzer:innen auf dein Video kli­cken. Von der Stra­te­gie­ent­wick­lung über die (meist auf­wen­di­ge) Video­pro­duk­ti­on bis hin zum SEO-gerech­ten Video-Upload und regel­mä­ßi­gem Com­mu­ni­ty Manage­ment, You­Tube bedeu­tet viel Arbeit.

Lässt der Erfolg auf sich war­ten, sorgt dies bei Unter­neh­men schnell für eines: Demo­ti­va­ti­on und Abstand zur Social-Media-Platt­form You­Tube. Und das wie­der­um ist in sehr vie­len Fäl­len der größ­te Kil­ler auf dem Weg zum Erfolg. Kanä­le auf You­Tube wach­sen sel­ten line­ar, son­dern häu­fig exponentiell.

Das bedeu­tet: Dein Unter­neh­men muss am Ball blei­ben! Dei­ne Vide­os brau­chen Zeit, auch um vom You­Tube-Algo­rith­mus erfasst zu wer­den. Der Erfolg kann lan­ge aus­blei­ben, aber dann – von einem Tag auf den ande­ren – geht ein Video plötz­lich durch die Decke. Wer vor die­sem Tag X auf­hört, der wird auch kei­nen Erfolg haben.

Genau hier trennt sich die Spreu vom Wei­zen auf You­Tube: Durch­hal­te­ver­mö­gen, daten­ge­trie­be­ne Ana­ly­sen und Opti­mie­run­gen zah­len sich aus – du musst dei­nem You­Tube-Erfolg nur die nöti­ge Zeit geben.

Notiz: Soll­te unser Arti­kel dazu bei­tra­gen, dass du dir den Start bei You­Tube noch ein­mal über­legst, ist das auch okay. Man muss nicht immer und auf allen Platt­for­men prä­sent sein. Das Inter­net ist rie­sig und Kun­den* und Nutzer:innen wer­den dich auf dem einen oder ande­ren Weg schon fin­den. Außer­dem gibt es nichts Unschö­ne­res als einen unge­pfleg­ten Social-Media-Kanal, der ein­fach brach­liegt und Besucher:innen ent­täuscht. In die­sem Sin­ne: lie­ber ganz oder gar nicht.

Tipp #4: Du brauchst einen (Upload-)Plan!

Hast du dir schon Gedan­ken gemacht, wann und wie vie­le Vide­os dein Unter­neh­men die Woche, den Monat oder ins­ge­samt im Jahr hoch­la­den möch­te? Nicht? Dann soll­test du das jetzt tun, denn: Wer Fuß­ball im Ver­ein spielt, geht schließ­lich auch min­des­tens ein­mal die Woche zum Trai­ning und nicht nur alle zwei Monate.

Regel­mä­ßig­keit hat zwei Vor­tei­le. Ers­tens, der Such­al­go­rith­mus liebt einen fes­ten Rhyth­mus und för­dert das Ran­king dei­ner Vide­os. Und zwei­tens weiß dei­ne Com­mu­ni­ty so ganz genau, wann sie neu­er Con­tent erwartet.

Es ist wie beim Fern­se­hen: Fes­te Pro­gramm­zei­ten schaf­fen Struk­tur und Gewohn­heit bei Zuschauer:innen. Haben sich die Zuschauer:innen erst ein­mal dar­an gewöhnt, dass du jeden Diens­tag um 18 Uhr ein neu­es Video hoch­lädst, wer­den sie auch nächs­ten Diens­tag wie­der einschalten.

Wel­chen Wochen­tag und wel­che Uhr­zeit du hier nimmst, soll­test du anhand der Demo­gra­fie dei­ner Zuschauer:innen und deren Gewohn­hei­ten her­aus­fin­den. Hier hel­fen dir die You­Tube Ana­ly­tics, in denen du sehen kannst, wann dei­ne Nut­zer­schaft wirk­lich dei­ne Vide­os anschaut!

Finde heraus, wann deine Zuschauer:innen auf YouTube online sind.

Regel­mä­ßig­keit sorgt außer­dem für mehr Bekannt­heit. Je mehr Vide­os du hoch­ge­la­den hast, des­to grö­ßer ist die Wahr­schein­lich­keit, dass jemand zufäl­lig bei einem dei­ner Vide­os lan­det. Soll dein Kanal wach­sen, musst du ihm das nöti­ge Fut­ter geben.

Auf Basis die­ser Regel­mä­ßig­keit ent­steht ein Plan, der dir bei der inter­nen Pla­nung, Auf­ga­ben­ver­tei­lung und Kom­mu­ni­ka­ti­on hilft. So wie ein Social-Media-Redak­ti­ons­plan die Erstel­lung, Kor­rek­tur, Frei­ga­be und Ver­öf­fent­li­chung von Social Media Posts im Team koor­di­niert, kann dich ein You­Tube-Redak­ti­ons­plan bei der zeit­li­chen Pla­nung, der Umset­zung der Video-SEO- und CRO-Maß­nah­men, dem Video-Upload und dem nach­ge­la­ger­ten See­ding zur Bekannt­ma­chung des Vide­os unterstützen.

Apro­pos See­ding: Natür­lich macht es Sinn, dei­ne Vide­os auch auf dei­ner Web­sei­te ein­zu­bin­den. You­Tube macht dies durch eige­ne Ein­bet­tungs­links sehr ein­fach (ach­te aus DSGVO-Grün­den auf die kor­rek­te Ein­bin­dung des Trackings und der Coo­kies). Auf die­se Wei­se gelan­gen Nutzer:innen auch von dei­ner Web­site auf dei­nen You­Tube-Kanal und ler­nen dort dein Unter­neh­men von der audio­vi­su­el­len Sei­te kennen.

Tipp #5: Pro­fes­sio­na­li­tät durch ein­heit­li­chen Look

Wirf doch mal einen Blick auf dei­nen Kanal. Hast du das Gefühl, dass dein Unter­neh­men auf dem You­Tube-Kanal gut reprä­sen­tiert wird?

Wenn das nicht der Fall ist, dann fehlt es dir an einem Cor­po­ra­te Design, einem fes­ten Erschei­nungs­bild, bei dem der Zuschau­er sofort erkennt: Das ist der Kanal dei­nes Unternehmens!

Die­ses Design soll­te sich wie ein roter Faden durch dei­nen kom­plet­ten You­Tube-Auf­tritt zie­hen. Kanal-Hea­der und Thumb­nails sind hier die wich­tigs­ten Bau­stel­len, da bei­de meist das Ers­te sind, was die Zuschauer:innen von dei­nem Unter­neh­men sehen.

Die­ser ein­heit­li­che Look hat nicht nur den Vor­teil, dass dein Kanal ins­ge­samt pro­fes­sio­nel­ler wirkt. Vor allen Din­gen erhöht er den Wie­der­erken­nungs­wert. Du schaffst und fes­tigst die Mar­ke und gene­rierst dazu noch wei­ter­füh­ren­de Impres­sio­nen in der Goog­le- und You­Tube-Suche. Zuschauer:innen wer­den dei­ne Vide­os auf den ers­ten Blick sofort wie­der­erken­nen – ana­log zu dei­ner Webseite.

Tipp #6: Thumb­nails sind dei­ne Werbetafel!

Dei­ne Vide­os kön­nen noch so schön sein, noch so infor­ma­tiv und noch so auf­wen­dig: Wenn sie nie­mand anschaut, wird das mit dem Erfolg schwie­rig. Eins der wich­tigs­ten Aus­hän­ge­schil­der auf You­Tube ist dabei vor allem das Thumb­nail oder auch Vor­schau­bild genannt. Nutzer:innen kli­cken weni­ger wegen des Titels auf dein Video, son­dern eher, weil ihnen das Thumb­nail in der Goog­le- oder You­Tube-Suche ins Auge springt.

Die Ablen­kung auf You­Tube ist groß. Du musst prä­sent sein, auf­fal­len und es schaf­fen, dass die Nutzer:innen dein Video sehen und sofort drauf­kli­cken. Online ent­schei­den 1,7 Sekun­den, ob dei­ne Bot­schaft ankommt oder nicht. Ist dein Thumb­nail also nicht ein­deu­tig, cat­chy oder les­bar, geht der Blick des poten­zi­el­len Zuschau­ers schon auf das nächs­te Video und die CTR dei­ner erhal­te­nen Thumb­nail-Impres­sio­nen in den Goog­le- und You­Tube-SERPs sinkt in den Keller.

Tipp: Durch A/B-Tests kannst du die Leis­tung dei­ner Thumb­nails prü­fen und wert­vol­le Erkennt­nis­se für ihr Design gewinnen.

Wecke Neu­gier bei dei­nen Nutzer:innen!

Arbei­te des­halb mit schlich­ten, aber aus­sa­ge­kräf­ti­gen Bil­dern. Gut les­ba­re Schrif­ten heben sich all­ge­mein deut­li­cher vom Hin­ter­grund ab. Nut­ze star­ke Schlag­wör­ter, bei denen sofort klar wird, wor­um es geht und ver­su­che, Emo­tio­nen zu ver­mit­teln, zum Bei­spiel in Form von Gesich­tern. Dein Thumb­nail darf nicht über­la­den, son­dern auf den ers­ten Blick gut erkenn­bar sein. Gibt es kei­nen pro­fes­sio­nel­len Gra­fi­ker, kannst du für die gra­fi­sche Erstel­lung der Vor­schau­bil­der zum Bei­spiel auch Can­va nut­zen, mit dem du kos­ten­frei anspre­chen­de Thumb­nails erstel­len kannst.

Mach dir vor dem Dreh Gedan­ken, wie das Thumb­nail des Vide­os aus­se­hen soll. Denn so kannst du dar­auf ach­ten, das per­fek­te Bild wäh­rend des Drehs auf­zu­neh­men, mit dem du spä­ter die größt­mög­li­che Auf­merk­sam­keit erzielst.

Tipp #7: Auch bei You­Tube ist SEO wichtig

Wenn Thumb­nails dei­ne Wer­be­ta­fel sind, ist Video-SEO das Gerüst, um die­se am Stra­ßen­rand auf­zu­stel­len. Eine Wer­be­ta­fel kann noch so geni­al sein, wenn sie auf dem Boden rum­liegt, wird sie nicht gesehen.

Damit du auf You­Tube gefun­den wirst, müs­sen dei­ne Vide­os auf­find­bar sein: Hier kommt SEO, zu deutsch Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung, ins Spiel. Sie hilft dem You­Tube-Algo­rith­mus, dei­ne Vide­os ein­zu­ord­nen und unter bestimm­ten Such­be­grif­fen zu plat­zie­ren. Die Kon­kur­renz auf You­Tube ist groß, des­halb kannst du dir mit Video-SEO einen klei­nen, aber ent­schei­den­den Wett­be­werbs­vor­teil ver­schaf­fen. Die rich­ti­gen Key­words in Titel, Beschrei­bung und Tags ent­schei­den über dein Ranking.

Du hast ein Video über „Hun­de­fut­ter“ gemacht, tauchst aber nicht mal auf den ers­ten paar Such­ergeb­nis­sei­ten unter die­sem Such­be­griff auf? Dann ist dein Video ent­we­der nicht such­ma­schi­nen­op­ti­miert oder dei­ne Key­words sind zu all­ge­mein (gene­risch) und dei­ne Kon­kur­renz läuft dir den Rang ab. Mit einer Key­word-Ana­ly­se fin­dest du her­aus, wel­che Key­words sich für dein Video am bes­ten eig­nen. Wir als Agen­tur sind in die­sem Bereich abso­lu­te You­Tube-SEO Spe­zia­lis­ten und grei­fen dir hier ger­ne unter die Arme.

Wich­tig für den Anfang: Nut­ze lie­ber Nischen- als gene­ri­sche Key­words, wäh­le Tags, die zu dei­nem Video pas­sen, arbei­te lie­ber mit Such­phra­sen statt ein­zel­nen Key­words und behal­te die Watch Time im Blick. Denn hat dein Video für die Zuschau­er kei­ne Rele­vanz, hat es auch für den You­Tube-Algo­rith­mus kei­ne Relevanz.

So kann Video-SEO umgesetzt werden

Ohne das SEO-Grund­ge­rüst machst du es dir also auf You­Tube unnö­tig schwer. Und gera­de zu Beginn auf You­Tube kann SEO den klei­nen, aber ent­schei­den­den Unter­schied zur Kon­kur­renz ausmachen.

Tipp #8 End­s­creen: Hal­te die User in dei­nem YouTube-Universum

Durch You­Tube-SEO und dei­ne opti­mier­ten Thumb­nails fin­den die Zuschauer:innen nun dei­ne Unter­neh­mens­vi­de­os auf You­Tube und kön­nen sie sich nach Belie­ben anschau­en. Doch wie hal­ten wir die Nutzer:innen in unse­rem Kanal? Ganz ein­fach: Nutz einen Endscreen.

So kann ein Video-Endscreen auf YouTube aussehen

Der End­s­creen, auch Abspann­ele­ment genannt, beschreibt inter­ak­ti­ve Ele­men­te auf You­Tube, wel­che die Nutzer:innen zu wei­te­ren vor­ge­schla­ge­nen Vide­os, Play­lis­ten, Kanä­len oder Web­sei­ten lei­tet. Mit der You­Tube-End­card kannst du Ele­men­te in den letz­ten 5 bis 20 Sekun­den des Vide­os ein­blen­den las­sen und somit dei­ne Zuschau­en­den zu einer Inter­ak­ti­on auf­for­dern. Bit­te beach­te: Dein Video muss min­des­tens 25 Sekun­den lang sein, sonst steht die Opti­on der End­cards nicht zur Verfügung.

War­um soll­test du also End­s­creens nut­zen? Ganz ein­fach: Dein You­Tube-Unter­neh­mens­ka­nal soll­te das Ziel ver­fol­gen, den YouTube-Zuschauer:innen von einem „lean fore­ward user“ zu einem „lean back user“ zu trans­for­mie­ren. Das heißt, die aktiv suchen­den Nutzer:innen auf der zweit­größ­ten Such­ma­schi­ne der Welt soll­ten durch You­Tube-SEO und dem Thumb­nail auf dein Video kli­cken und durch den End­s­creen sol­len sie am Ende des Vide­os auf wei­te­re Vide­os dei­nes Kanals stoßen.

So ent­ste­hen Klick­we­ge, die die Nutzer:innen durch dein You­Tube-Uni­ver­sum lei­ten – ähn­lich der inter­nen Ver­lin­kung auf Web­sei­ten – wodurch die Nutzer:innen sich von aktiv suchen­den Zuschauer:innen zu sich berie­seln las­sen­den und durch Vor­schlä­ge gelei­te­ten Nutzer:innen verwandeln.

Wir emp­feh­len dir, den End­s­creen ca. 10-15 Sekun­den lang am Ende ein­blen­den zu las­sen und den Nutzer:innen die Mög­lich­keit zum Kanal-Abon­ne­ment sowie Links zu the­ma­tisch pas­sen­den Vide­os zu geben. Anhand einer Ana­ly­se der Abspann­ele­men­te und einem Blick in You­Tube Ana­ly­tics, kannst du eben­falls die Effek­ti­vi­tät der Ele­men­te prüfen.

Du hast mehr als 1.000 Abonnent:innen und die Wie­der­ga­be dei­ner Vide­os liegt in den letz­ten 12 Mona­ten kanal­über­grei­fend bei über 4.000 Stun­den? Dann regis­trie­re dich beim You­Tube-Part­ner­pro­gramm – so kannst du sogar dei­ne Web­sei­te im End­s­creen verlinken.

Tipp #9: Sei als Unter­neh­men authentisch

You­Tube ist kein Fern­se­hen. Schlecht-gescrip­te­te Rea­li­ty Shows, geküns­tel­te Mode­ra­tio­nen oder gestell­te Inter­views wer­den hier schnell ent­larvt. You­Tube hat sich bereits in sei­ner Anfangs­zeit mit Vide­os eta­bliert, die sich vor allem durch Authen­ti­zi­tät aus­zeich­nen. „Broad­cast yours­elf“ ist der Slo­gan, den You­Tube anfangs ver­wen­det hat und der genau das wider­spie­gelt: Die Zuschauer:innen wol­len das Gefühl haben, dass die Per­son vor der Kame­ra echt ist. Nut­ze das auch für dein Unter­neh­men! Sei nah­bar für dei­ne Nutzer:innen, beant­wor­te Fra­gen in dei­nen Vide­os und Kom­men­ta­ren und zei­ge, dass dein Unter­neh­men den Usern bei Fach­fra­gen kom­pe­tent hel­fen kann.

Damit schaffst du Ver­trau­en und baust eine Bin­dung zu dei­nen Zuschauer:innen auf. Sie bekom­men das Gefühl, dass du über wah­re Exper­ti­se ver­fügst, aber auch in dei­ner Art und Wei­se natür­lich und echt bist. Mit Authen­ti­zi­tät erzeugst du eine Bezie­hung zu den Zuschauer:innen, die dein Unter­neh­men posi­tiv dar­stellt und die Nutzer:innen bei der Kauf­ent­schei­dung unter­stüt­zen und über­zeu­gen kann.

* Wir arbei­ten mit Unter­neh­men zusam­men. Mit Kun­den mei­nen wir oft nicht den oder die individuelle/n Kun­den oder Kun­din, son­dern unse­ren Auf­trag­ge­ben­den. Erlaubt uns, das Wort Kun­den oder Varia­tio­nen davon manch­mal nicht zu gendern.

Wir hof­fen, dass dir unse­re Tipps gehol­fen haben. Falls du Fra­gen oder Anre­gun­gen hast, schrei­be sie ger­ne in die Kommentare.

Du willst noch mehr Tipps? Dann wirf einen Blick in das You­Tube-Buch von Chris­ti­an Tem­brink oder sprich mit uns als Agen­tur und wir hel­fen dir, dei­nen Kanal auf You­Tube erfolg­reich zu machen!